Ich war mit Florian schon seit einigen Wochen zusammen und ich würde ihn als meinen ersten richtigen, festen Freund beschreiben. Ich hatte zwar davor schon mit jemandem rumgeknutscht oder auch das ein oder andere Mal gekuschelt, doch soweit wie ich mit Florian gegangen bin, bin ich bis dato noch nie mit jemandem.
Wir sprachen immer häufiger über unser erstes Mal, das wir gemeinsam miteinander erleben wollten, denn auch er war noch Jungfrau. Doch in unseren Gesprächen wurde auch immer häufiger deutlich wie groß seine Angst war mir dabei weh zu tun und je größer seine Angst wurde, desto unsicherer wurde auch ich. Er zeigte mir Videoclips in denen Mädchen bei ihrer Entjungerung weinten und so schoben wir das Thema Woche für Woche.
Es stand wie ein rosa Elefant im Raum. Eigentlich wollten wir, doch die Angst war spürbar. Immer wenn wir uns näher kamen, trauten wir uns über diese eine unsichtbare Grenze nicht zu gehen. Wir zogen uns aus, berührten uns zärtlich, er streichelte mich, doch nicht einmal ein Finger drang in mich ein. Sein Glied wurde steif, war so dicht an mir, ich durfte es streicheln, berühren, doch nicht spüren.
Dann kam der Abend, der alles verändern sollte
Ein Freund Florians schmiss eine riesige Party inklusive Übernachtung und wir wollten ebenfalls mit am Start sein. Gemeinsam abhängen, feiern und die Nacht dort verbringen. Weg von den Eltern, den Geschwistern, die neben unseren Kinderzimmern wohnten. Vielleicht wurde durch eine lockere Atmosphäre auch die Angst weniger.
Ich freute mich riesig. Hatte mir schöne Wäsche gekauft, die Kondome und zählte bereits die Tage herunter bis der Freitagabend endlich kommen sollte. Doch der Plan wurde jäh durchkreuzt! Was gibt es Unromantischeres als eine 5 in Mathe? Denn die hatte ich mir in der Schule eingebrockt und meine Eltern waren nicht sehr darüber erfreut. Vor allem nicht, dass sie es von der Schule und nicht durch mich erfahren hatten. Damit war die Party gestrichen, alle Pläne dahin und ich durfte den so ersehnten Freitagabend allein in meinem Kinderzimmer verbringen.
Florian ging allerdings auf die Party, denn zu mir durfte er ja auch nicht. Während ich also wütend und traurig in meinem Zimmer saß, hatte er seinen Spaß. Was wirklich an diesem Abend auf der Party geschah, weiß ich nicht genau. Doch wenige Tage später erfuhr ich durch Florians Kumpel, dass Florian dort tatsächlich Sex hatte – nur nicht mit mir.
Auf meine Nachfrage, ob dies der Wahrheit entspricht, verneinte er nicht, sondern erklärte mir, dass er nun Erfahrung habe. Doch die konnte er anderweitig ausbauen, für mich war in diesem Moment alles zu Ende und ich bin im Nachhinein froh meine Jungfräulichkeit nicht solch einem Vollidiot geschenkt zu haben.
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