Ich wusste nicht genau, was mich erwarten würde, als ich die Einladung zu dieser Session annahm. „Heute geht’s um dein Schmerzlustzentrum“, hatte er nur geschrieben – und das mit einem Smiley, der mir ein Kribbeln den Rücken runterjagte. Ich war neugierig. Wie immer, wenn es darum ging, neue Facetten meines Körpers und meiner Lust zu entdecken.

Der Raum war schummrig beleuchtet, warm. An der Wand ein Haken, darunter ein schmaler Holzbock, auf dem eine gefaltete Decke lag. Ich sah mich um – auf dem kleinen Tisch lagen sorgfältig arrangiert verschiedene Schlaginstrumente: ein Lederpaddel, eine Reitgerte, ein Flogger mit weichen Fransen und ein dünner, flexibler Stock. Ich schluckte. War ich bereit dafür?

„Zieh dich aus und geh auf alle Viere auf den Bock. Heute erkunden wir, wie schön Striemen sein können.“ Seine Stimme war ruhig, bestimmt, dabei fast zärtlich. Ich folgte ihm.

 

Der erste Schlag

Mit entblößtem Po kniete ich auf dem Bock, den Rücken durchgestreckt, die Arme abgestützt. Ich spürte seinen Blick auf mir, bevor ich die sanfte Berührung von Leder auf meiner Haut fühlte. Kein Schlag – noch nicht – nur das Abtasten, das Versprechen. „Du darfst jederzeit etwas sagen“, flüsterte er. „Aber ich hoffe, du lässt dich einfach fallen.“

Der erste Schlag kam völlig unerwartet. Ein kurzes, scharfes Klatschen, das sich wie ein heißer Blitz auf meiner Haut entlud. Ich zuckte, sog die Luft ein, doch dann... kam die Wärme. Eine Welle von Endorphinen, die sich von der getroffenen Stelle durch meinen ganzen Körper ausbreitete. Es tat weh – aber es war auch... köstlich.

Er schlug nicht hart, nicht brutal. Es war ein Spiel, ein Tanz. Einmal sanft, fast spielerisch, dann wieder fordernd, forsch. Meine Haut begann zu glühen. Ich fühlte mich wie eine Leinwand, auf der er Spuren hinterließ. Jeder Schlag war ein Abdruck seiner Lust – und meiner Hingabe.

„Du zitterst schon, aber du lächelst“, sagte er leise, während er mit den Fingerspitzen über meinen brennenden Po strich. Die Berührung ließ mich schaudern. „Du hast keine Ahnung, wie wunderschön du aussiehst, wenn du Schmerz genießt.“

Ich war bereit für mehr. Und er wusste das.

 

Der Höhepunkt

Er nahm die Reitgerte. Dünn, präzise. Der erste Hieb brannte wie Feuer, ein schmaler Striemen über meiner Pobacke. Ich stöhnte – diesmal nicht aus Überraschung, sondern aus Lust. Ich wollte noch einen. Und noch einen. Er traf mich mit rhythmischer Hingabe, während er mich gleichzeitig mit Worten und Blicken auffing.

Zwischen den Schlägen ließ er immer wieder Pausen – zum Fühlen, zum Atmen, zum Beben. Seine Hände streichelten meine geschundene Haut, sein Mund hauchte Küsse auf die Striemen. „Du bist wunderschön, wenn du dich mir so zeigst“, sagte er.

Als er schließlich den Flogger nahm und mich mit sanften, aber intensiven Bewegungen auspeitschte, war ich schon längst in einer anderen Welt. Eine Welt, in der Schmerz und Lust sich küssten, in der meine Kontrolle schmolz und sich in pure Hingabe verwandelte.

Und als ich zitternd und glühend in seinen Armen lag, wusste ich: Das war erst der Anfang. Mein Körper kannte eine neue Sprache. Und ich wollte sie lernen.

 

Foto: © pixabay

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