Niemand hat mich jemals mehr geprägt als du. Niemand hat mir jemals deutlicher gezeigt, wer und was ich wirklich bin. Niemand hat mir jemals mehr gezeigt, welche Wünsche in mir schlummern als du.

Du hast mich an Orte meiner Fantasien geführt, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existieren. Ich habe die Lust niemals so erlebt als unter deinen Händen. Niemals hat mir jemals ein Halsband so viel Freiheit geschenkt als jenes, welches du mir angelegt hast. Niemals habe ich mich so vollständig und angekommen gefühlt als zu deinen Füßen. Wenn ich an einen Herrn denke, ist es dein Gesicht; deine Wortwahl; dein Verhalten …. Du bist für mich der Herr wie ein Herr sein sollte.

Noch immer gelten meine Sehnsüchte und Wünsche dir. Noch immer ist es deine Stimme, die mir nachts ins Ohr flüstert. Noch immer sind es deine Hände, die mich berühren, wenn ich mich selbst berühre. Noch immer sind es unsere Bilder, die ich vor Augen habe, wenn ich Lust empfinden will.

Du begleitest mich in jedem meiner Atemzüge, auf jedem meiner Wege und ich frage mich wie das jemals anders sein soll. Wie soll jemals ein anderer deinen Platz einnehmen können? Wie soll ich jemals einen anderen so verehren und respektieren wie dich? Wie kann jemals jemand anderes mich so erkennen wie du es getan hast?

 

Du hast mich im Sturm erobert

Bereits bei unserem ersten Kennenlernen, hat es von der ersten Sekunde an gepasst. Es war, wie wenn man sein Puzzlestück endlich gefunden hat. Ich wusste, dass ich nur dir gehören möchte. Dass jede Faser, jeder Gedanke, jede Sehnsucht ab diesem Moment dir gehören.

Du hast mich gehalten, an Grenzen und zurückgebracht und hast mir gezeigt, was alles möglich ist. An jedem Morgen, an dem ich neben dir aufwachte und die Sonne dein Gesicht erleuchtete, war ich dankbar. Wie oft habe ich dich angesehen und war immer wieder aufs Neue fasziniert, von deinen Wangenknochen, deinen Lippen, der Nase und deinen Augen, die sich irgendwann öffneten und mich ansahen. Ein kleines Lächeln deine Lippen umspielte und du mich nah zu dir zogst.

 

Zurück in der Realität

Unsere Wohnung gibt es nicht mehr. Ich habe es nicht ausgehalten, der Schmerz war zu groß. Deine Dinge habe ich nach und nach in Kartons verpackt, in der Hoffnung auch den Schmerz verpacken zu können. Ich habe es wirklich versucht einen neuen Weg zu gehen, einen Weg ohne dich. Doch so häufig muss ich erkennen, dass ich den Kampf verliere. Du fehlst. Du fehlst einfach so.

Du hast in meinem Leben Glück neu definiert und auch wenn uns nicht mehr Zeit geschenkt wurde, bin ich dankbar für jeden Moment, den wir gemeinsam hatten. Und wenn auch am Ende deine Kraft nicht mehr vorhanden war, warst du für mich der stärkste Mensch der Welt. Für mich hast du nie von deiner Faszination verloren, auch wenn dir die Krankheit alles nahm.

Zeit heilt alle Wunden heißt es, doch mir fehlt ein ganzer Teil. Wie soll dieser Teil jemals heilen? Du fehlst! Du bist und bleibst mein Herr. Und noch immer gehöre ich dir und keinem anderen, auch wenn die Kalenderblätter fallen, sich die Feste wiederholen … du bist es nach wie vor den ich brauche. Wie soll das jemals anders sein?

 

Foto: © pixabay

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