Wie oft begegnet man im Leben dieser einen Person, bei der sich alles anders anfühlt? Die Person, bei der ab dem ersten Moment alles einfach perfekt ist. Ein magisches Band einen zusammenhält und sich ein absolutes Wohlfühlen einstellt. Ich denke manche Menschen sind nur auf der Suche nach diesem einen Menschen, ich habe ihn gefunden! Doch genau das ist das Wunderbarste und gleichzeitig Grausamste in meinem Leben.

Ich kenne Joanna bereits seit Jahren und ich muss mit ansehen wie sie in einer unglücklichen Beziehung ist. Von Jahr zu Jahr verliert sie mehr ihr Lachen und dabei ist es das schönste Geräusch auf dieser Erde. Bereits bei unserem ersten Aufeinandertreffen hat sie mir den Atem geraubt. Sie zieht mich in ihren Bann, meine Gedanken kreisen täglich um sie, mein Bauch schlägt Purzelbäume bei jedem noch so winzigen Gedanken an sie. Ich liebe ihre langen Haare, das zarte Gesicht, ihre tiefen Augen, die weiche Haut und wäre das nicht bereits wundervoll, ist es vor allem ihre sanfte Seele, ihre Liebenswürdigkeit, der makellose Charakter und ihre aufopferungsvolle Art, was mich mehr als fasziniert. Sie ist so rein, so unschuldig, mein Engel. Sie ist einfach perfekt und ich möchte diese Frau einfach nur berühren, in ihrer Nähe sein, beim Aufwachen ihr Gesicht erblicken und sie am Abend in meine Arme schließen.

 

Zwei Seelenverwandte - so nah und doch so fern

Jetzt könnte man meinen ich habe mich unglücklich verliebt. Das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, wenn sie meine Gefühle nicht erwidern würde, doch das schlimme an meiner Situation ist es, dass sie es tut. Ich durfte diese wundervollen, zarten Lippen bereits küssen, ich durfte sie schmecken und daher weiß ich, dass sich noch nie ein Kuss so angefühlt hat wie der, den  ihre Lippen erwiderten.

Es gab einen Abend an dem unsere Lippen zueinander fanden, unsere Zungen sich umarmten und wir uns solange küssten bis mir schwindelig wurde. Ich durfte diese Frau bereits in meinen Armen halten, sie streicheln und nein, geschlafen haben wir noch nie miteinander. Und dennoch weiß ich, spüre ich, dass diese Frau die eine ist.

Doch es ist ihr Ehrgefühl, dass sie in ihrer Beziehung bleiben lässt. Sie hat sich ihren Mann gewählt und "ja" gesagt und diesem Versprechen fühlt sie sich verbunden. Und so frage ich mich, warum Amor seine Pfeile schießt, zwei Menschen zueinanderfinden lässt, die sich lieben und anstatt diese Liebe genießen zu können, dadurch unglücklich werden.

Keine ist wie sie. Mein Herz gehört ihr. Vermutlich auch mein Verstand und die Schwere der Traurigkeit, die diese Situation mit sich bringt, begleitet mich bereits beim Aufstehen und bleibt bis zum Einschlafen. Wenn ich dann das leere Kissen neben mir sehe und meine Sehnsucht spüre, ja, da kommen mir auch die Tränen.

Ich habe meine Liebe gefunden und muss zusehen wie sie ihre Jahre an der Seite eines anderen Mannes verbringt. Und ich frage mich, warum Amor so ein Arschloch ist, hätte er doch nur daneben geschossen ....

 

Foto: © pixabay

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