Das Nadelrad, auch Nervenrad oder Wartenbergrad, ist ein kleines Rad, meist aus Metall, mit Spitzen. Ursprünglich handelt es sich hierbei um ein medizinisches Instrument für neurologische Untersuchungen. Beim BDSM erfreut es sich großer Beliebtheit. Man rollt es mit den Spitzen über die Haut und kann so ein angenehmes oder auch leicht schmerzhaftes Gefühl erzeugen. Intensiviert wird das Gefühl beispielsweise, wenn die Haut schon durch Schläge oder ähnliches gereizt ist.
Hierbei geht es um eine Sexpraktik, die umgangssprachlich häufig auch als „Doktorspielchen“ bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um ein Rollenspiel, bei dem ein Partner in der Regel der Arzt/die Krankenschwester ist und sich dann um den Patienten kümmert. Dabei dürfen die typischen Outfits nicht fehlen und auch verschiedene medizinische Instrumente kommen gerne zum Einsatz.
Natursekt, kurz NS, ist im sexuellen Kontext eine Bezeichnung für Urin. Manche Menschen finden es reizvoll, den Partner urinieren zu sehen. Andere wollen auch in irgendeiner vorm mit dem Urin in Berührung kommen. Wenn der Top auf den Bottom uriniert, drückt er damit Dominanz aus, da es für den unterwürfigen Part zu einem Gefühl der Erniedrigung kommt. Auch das Trinken des Urins erregt manche Menschen sexuell.
Knebel werden dazu verwendet, die Person am Sprechen oder Schreien zu hindern. Häufig wird eine gefesselte Person zusätzlich geknebelt, um das Gefühl der Machtlosigkeit und Unterwerfung zu intensivieren. Der Bottom ist dem Top dann absolut ausgeliefert.
Dies ist der Name einer mehrsträngigen Riemenpeitsche. Ursprünglich diente dieses Schlaginstrument früher zur Bestrafung der Seeleute auf Segelschiffen. Heutzutage findet sie im BDSM-Bereich Einsatz. Auch wenn die Neunschwänzige Katze auf den ersten Blick einem Flogger sehr ähnelt, ist hier Vorsicht geboten, denn im Gegensatz zum Flogger eignet sie sich nicht für Anfänger. Sie kann heftige Schmerzen zufügen und hinterlässt fast immer Spuren auf der Haut.
Beim Masochismus besteht der Lustgewinn darin, dass man Schmerz, Qual und Demütigung erfährt.
Weitere Informationen zum "Masochisten" findet Ihr in unserem Rollen Lexikon.
Ein spezieller, eiserner Ring, auch bekannt als Ring der O. Er dient als Erkennungszeichen im BDSM-Bereich. Er erhielt seinen Namen aufgrund eines Rings, den die Protagonistin O im Roman „Die Geschichte der O“ trägt. In der Verfilmung des Buchs handelt es sich um einen Fingerring mit einer aufgesetzten Kugel, an der ein kleiner Ring beweglich befestigt ist.
Üblicherweise trägt der Top den Ring an der linken Hand und der Bottom an der rechten. Hier gibt es aber auch Ausnahmen, sodass daraus nicht mit absoluter Sicherheit auf die Rolle geschlossen werden kann. Switcher tragen den Ring manchmal auch an einer Halskette.
Hierbei handelt es sich um eine Praktik, bei der der passive Part mit einem geeigneten Material eingewickelt wird, um die Bewegungsfreiheit stark einzuschränken. Dabei können sowohl einzelne Körperteile als auch der ganze Körper eingewickelt werden. Zum Einsatz kommen Materialien wie Frischhaltefolie, Bondage-Tape, Bandagen, Tücher oder auch Gipsbandagen. Der So erzeugte Entzug an sensorischen Reizen kann für den so gefesselten Menschen als sehr angenehm empfunden werden. Oft liegt er Reiz auch darin hilflos zu sein. Mumifizierung wird manchmal auch als Strafe in erotischen Rollenspielen, meist Erziehungsspielen, genutzt.
Im Rahmen der Objektifizierung wird der Bottom entmenschlicht, indem er vom Top zu einem Ding gemacht wird. Im BDSM-Bereich wird diese Praktik gerne genutzt, um den Bottom zu einem Nutzgegenstand zu degradieren und somit aus der gleichwertigen Rolle herauszustoßen.
So wird der Bottom beispielsweise als Fußbank, Couchtisch oder einem Getränkehalter gemacht.