Das nervige Piepen des Weckers ertönt. Das kann doch nicht wahr sein, nicht schon wieder. Die Nacht war wieder viel zu kurz. Der Finger drückt gekonnt auf die Snooze-Taste und ich kuschle mich nochmals ins Kopfkissen. Sonnenlicht dringt durch die offenen Spalten des Rollladens, es ist bereits hell. Mein Blick wandert zur anderen Bettseite.
Auch bei dir ist es mit dem friedlichen Schlaf vorbei, mein Wecker reißt uns beide aus dem Traumland. Auch du kuschelst noch mit dem Kopfkissen, doch dein Arm wandert zu mir herüber. Er greift meinen Bauch und zieht mich rücklings zu dir. Dicht an dicht gekuschelt liegen wir in den frühen Morgenstrahlen im Bett. Wir spüren Haut an Haut, die Wärme des anderen.
Deine Hand wandert über meine Haut, durch mein Haar, über den Nacken, den Arm, zu meinen Beinen. Mal streichelt deine Hand zärtlich meinen Po, dann wieder den Bauch und die Brust. Ich bekomme eine Gänsehaut, ich fühle mich so unendlich wohl. Doch da ist noch ein Gefühl, deine große, starke Hand und ihre Berührungen wecken die Lust in mir. Ich spüre eine aufkommende Feuchte und wenn ich mich eng an dich heranschmiege, spüre ich, wie auch die Lust dich übermannt hat.
Eine schöne Begrüßung
Eine pralle Morgenlatte drückt sich gegen meinen Po. Ich muss nach ihr greifen. Hart, prall und wunderschön streckt sie sich dem Morgen entgegen. In meinem Kopf beginnt ein Kino. Wie gerne würde ich mich auf die Latte setzen und sie reiten. Oder sie zärtlich mit den Lippen liebkosen. Sanfte Küsse auf den Schaft setzen. Jeden einzelnen Zentimeter begrüßen. Mit der Zungenspitze kleine Kreise zeichnen, langsam beginnen Bahnen zu lecken und schließlich die Eichel mit den Lippen umschließen. Ihn in meinen Mund saugen, liebkosen, spüren und schmecken ….
Ein weiteres Piepen reißt mich aus meinen Gedanken. Die Gänsehaut verschwindet, die sich durch die zärtlichen Streicheleinheiten auf meiner Haut gebildet hat. In diesem Moment verfluche ich den Wecker. Verfluche ich den Alltag, der auf uns wartet. Du steigst dynamisch aus dem Bett und traurig blicke ich auf deine stolze Morgenlatte und ich könnte weinen. Noch eine weitere Latte, die leise und unbenutzt verschwinden wird, weil der Zeitmangel sie tötet. Und jetzt könnte ich den Kopf genauso hängen lassen, wie das Köpfchen, das sich langsam auch bei dir wieder dem Boden zuneigt. Es ist Morgen, es ist Mitten in der Woche und der Wecker klingelt unaufhörlich.
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