Wie bei der vorherigen Phase erwähnt, kann man nicht genau sagen, wo diese Phase genau beginnt. Manchmal beginnt sie schon ein paar Monate nach Beginn der gemeinsamen Beziehung, manchmal kann sie auch erst nach drei Jahren Beziehung beginnen.

Jegliche Charakter- und Lebenseigenschaften, welche man an seinem Gegenüber als negativ, unpassend oder einfach unattraktiv empfindet, werden hier ausdiskutiert. Da man sich in dieser Phase nun länger und besser kennt und die Gefühle der Verliebtheit abgeklungen sind, sinkt auch die Hemmschwelle von Zurückhaltung. Man beginnt großzügig negative Aspekte des anderen zu kritisieren und auf Gegenkritik sturer zu reagieren. Jeder kleine Streit wird hierbei zur Waffe für den nächsten Streit instrumentalisiert, jede Kritik, auch wenn es vielleicht eine konstruktive war, wird als emotionaler Angriff angesehen und direkt auf die gesamte Partnerschaft bezogen.

Die meisten Paare vergessen in dieser Phase die Wichtigkeit von ruhiger, konstruktiver und gemeinsamer Kommunikation und versuchen nur noch ihre eigenen, individuellen Beziehungsvorstellungen durchzusetzen. In seinem Inneren fängt man an, den eigenen Partner nicht mehr wiederzuerkennen und die gesamte Beziehung zu hinterfragen. Man lässt sich gerne von dieser Unsicherheit, wie ein verletztes Tier, leiten und geht schneller und einfacher in einen Angriffsmodus über. Es ist für beide schwer, in dieser Phase, objektiv auf die gemeinsame Beziehung zu blicken. Sind hier die Differenzen so weit auseinander, dass man gar keinen Mittelweg mit dem Partner finden kann, sollte man überlegen, ob der gemeinsame Weg noch Sinn macht, oder ob es nicht besser ist, getrennte Wege zu gehen, bevor man sich immer weiter verletzt (im schlimmsten Fall, z.B. durch eine Affäre).

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