Es war nicht weit – ein kleiner Park am Stadtrand, eher unscheinbar. Tagsüber bevölkert von Joggern und Hundebesitzern, doch jetzt, in der Dämmerung, lag über allem ein schmutzig-verlockendes Halbdunkel. Ich spürte, wie mein Herz raste, bevor er überhaupt etwas sagte. „Kein Wort“, raunte er mir ins Ohr. „Du wirst gleich offener sein als je zuvor.“ Ich trug nichts außer einem dünnen Mantel. Kein Slip, kein BH. Und ich wusste, was das bedeutete.
Er führte mich zu einer abgelegenen Bank. Nicht ganz versteckt – eher halb verborgen. Wer durch die Büsche ging, konnte uns sehen. Wer stehen blieb, konnte uns hören. Er ließ mich sitzen – mein Mantel fiel leicht auseinander –, dann hob er mein Bein an, positionierte es auf der Lehne. Offen. Bloßgelegt.
Ich zitterte. Es war nicht kalt – es war das Wissen, dass meine Scham nun sichtbar war. Für ihn. Vielleicht für andere.
Er kniete sich vor mich, nahm die kleine Ledertasche aus seiner Jacke. Ich sah die Klammern, die Kette – und das Band. Mein Atem stockte. Ohne ein weiteres Wort schob er meine Schamlippen auseinander. Ich keuchte. Mein Körper reagierte sofort, zuckend, feucht. Der kalte Wind streichelte mich. Ich fühlte mich roh. So verletzlich.
Die erste Klammer klickte an die linke Seite. Dann die rechte. Ich stöhnte leise. Es war so viel mehr – draußen, unter dem Himmel, während irgendwo ein Hund bellte und Schritte in der Ferne klangen.
Er zog die Kette dazwischen durch, ließ sie absichtlich tief hängen. Dann befestigte er das Ende – mit einem dünnen, kaum sichtbaren Band – an der Rückenlehne der Bank. Sie spannte mich. Ich konnte die Beine nicht schließen. Nicht mehr.
Er stand auf, trat zurück. Schaute mich einfach nur an. „Offen. Für mich. Für alles.“ Seine Stimme war ruhig. Sanft. Und sie ließ mich noch mehr beben als der Wind. Ich hörte ein Fahrrad in der Ferne, Stimmen. Ich wollte mich ducken, verbergen – aber ich konnte nicht. Die Kette hielt mich, hielt meine Lust offen wie ein offenes Buch.
Dann trat er wieder vor mich, beugte sich hinab. Seine Zunge. Seine Lippen. Dort. Ich schrie leise auf – doch ich durfte keinen Ton von mir geben. „Sei brav“, flüsterte er. „Oder sie bleiben stehen.“ Und plötzlich war mein süßer Schmerz nicht mehr nur ein Spiel. Er war eine Prüfung. Eine Zerreißprobe. Und ich war süchtig danach. „Schau dich an“, sagte er, und seine Stimme war weich – beinahe ein Hauch.
Ich blickte hinunter – zum ersten Mal konnte ich das Ausmaß meiner Eröffnung richtig sehen. Es war fast surreal: Der dunkle Himmel, die Klammern, die Kette, die den Moment zusammenhielt. Die Zartheit meiner Haut, die ich jetzt ganz klar wahrnahm, während sie sich vor mir dehnte.
Ein Moment, der alles verändert
„Wunderschön“, sagte er ruhig. „Jetzt, in diesem Moment. Du bist vollkommen. Und ich werde dieses Bild in meinem Kopf für immer behalten.“
Die Worte trafen mich wie ein Strom, als er mir diese Vorstellung einpflanzte. Diese Vorstellung, dass er mich sah – nicht nur den körperlichen Akt, sondern das Bild meiner völligen Hingabe.
Ich wusste, was er tat. Und doch spürte ich, wie mein Herz schneller schlug.
„Ich möchte, dass du weißt“, fügte er hinzu, während er eine kleine Kamera aus seiner Tasche zog, „dass ich dieses Bild nie vergessen werde. Es wird immer in meinem Kopf bleiben. Nur dieses eine Bild.“
Er trat einen Schritt zurück, drehte die Kamera und fokussierte dann den Ausschnitt, der mich völlig bloßlegte. Nicht mein Gesicht. Nicht mein Körper in seiner Ganzheit. Nur dieses Bild.
Er machte das Foto, doch es war nicht das Bild, das mich erschütterte – es war der Gedanke, dass er diese Erinnerung behielt. Dass das, was er sah, immer und immer wieder in seinem Kopf präsent sein würde.
Und das war das, was mich in diesem Moment zermürbte: Dass er mich sah. Nicht nur meinen Körper, sondern meine Scham, meine Eröffnung, die ich ihm ausgesetzt hatte, in der vollen Kenntnis, dass dies etwas war, das in ihm bleiben würde.
Er steckte das Gerät wieder weg. Doch die Vorstellung, dass dieses Bild für immer bei ihm war, blieb in mir. „Du kannst dich wieder anziehen“, sagte er leise.
Aber das war der Moment, in dem ich wusste, dass es nichts gab, dass diese Erinnerung vertreiben konnte. Und ich fühlte mich verändert.
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