Dass das Internet und die Realität oft nicht übereinstimmen, ist mir bewusst. Doch in diesem Fall waren die Unterschiede kilometerweit entfernt. Über eine einschlägige Plattform hatte ich mit einem potentiellen Herrn geschrieben. Fotos wurden getauscht, die auch nach einigen Telefonaten intimer wurden. Irgendwann zeigte er mir auch sein bestes Stück, allerdings immer nur im Halbdunkel und ich dachte mir, dass es schön ist, nicht direkt alles ins Gesicht gehalten zu bekommen. Was für ein naiver Fehler.

Es dauerte nicht lange und wir verabredeten uns, um uns auch persönlich kennenzulernen. Um es für beide fair zu gestalten, entschieden wir uns dafür uns auf halber Strecke zu treffen. Die Sonne schien und es war gutes Wetter. Schnell hatten wir uns am verabredeten Treffpunkt gefunden und schauten uns erst ein wenig die Innenstadt an, dann nahmen wir Fokus auf ein kleines, gemütliches Cafè.

 

Die Verpackung sah gut aus

Der Mann gefiel mir. Er war optisch ansprechend, sein Humor forderte meine Lachmuskeln und ich fühlte mich in seiner Nähe wohl. Wir aßen noch ein leckeres Stück Torte und machten uns auf zum zweiten Spaziergang. Die Gespräche wurden inniger. Als wir auf einer Parkbank Rast machten, rutschten wir näher aneinander und als bald fragte er, ob wir uns nicht ein wenig zurückziehen sollten. Die Frage war nur wohin?

Beide waren wir von unseren Wohnorten entfernt. Ein Platz im Grünen? Im Auto? Ein Hotelzimmer? Irgendwie fand ich alles nicht so großartig, doch ich war auch neugierig. Wir schlenderten weiter in Richtung eines Parks und er suchte eine ruhige Ecke aus. Also doch der Platz im Grünen.

 

Ein kleine Kostprobe

„Ich möchte sehen, was du darunter trägst“, deutete er mit den Fingern auf mein Outfit. Langsam schob ich mein Shirt ein wenig hoch. Er ging mir zu Hand, holte meine Brüste aus dem BH, begutachtete sie und stellte fest: „Ja, die sind wirklich hübsch!“ Er lächelte zufrieden und ich merkte wie nervös ich wurde. Was war denn, wenn ich ihm nicht zusagen würde? Er nestelte an meiner Hose, öffnete sie und schob seine Hand in mein Höschen. „Ich will wissen, ob du schmeckst!“ Ich spürte seine Hand, die sich tiefer schob, den Finger, der in mich glitt und mir ein leichtes Stöhnen entlockte. Er zog die Hand aus meiner Hose, schob sich den Finger in den Mund und grinste. „Ja, du schmeckst!“

Unser Fleckchen blieb weiterhin unbeobachtet. Nun öffnete er seine Hose. Er grinste, ich sah bereits jetzt die Beule in der Hose. „Du hast keine Ahnung wie lange ich hier schon mit dicken Eiern und hartem Schwanz herumlaufe.“ Er holt ihn heraus und mir wurde schlecht! Das Ding war knubbelig wie eine Kartoffel. Zur Eichel hin hatte es einen Knick, nein, keine Krümmung, sondern einen richtigen Knick. Die Eichel schaute in eine ganz andere Richtung als der Rest des Penis‘. Um die Eichel herum hing eine lose und vernarbte Vorhaut, ein Stück davon hing noch an der Eichel. Sie war abgerissen und nie verheilt oder verarztet worden, erklärte er später. Der Knick stammte von einem Penisbruch, den er ebenfalls nicht auskuriert hatte. Ich sah den Hautfetzen an der Eichel, die vernarbte Vorhaut, den Knick… als er ihn weiter auspackte, erblickte ich eine weitere Narbe quer über den Hodensack.

 

Es war wie ein schlechtes Halloweenkostüm

Was normalerweise eine schöne fleischige Farbe hat, bei Erregung saftig rötlich leuchtet, war hier eher gräulich und lila. Ich war absolut angewidert. Mir tat der Kerl mit diesem Geschlechtsteil wirklich leid. Doch er hatte scheinbar noch gar nicht gemerkt wie abstoßend ich seinen Penis fand, denn er drückte meinen Kopf nach unten, da auch ich ihn kosten sollte. Meine Nase kam in die Richtung und es stieg mir ein modriger Geruch in die Nase. Es roch wie in einem alten Keller oder Dachboden, der ewig nicht gelüftet worden war. Ich kämpfte mit der Übelkeit und löste meinen Kopf. „Willst du ihn lecken oder in den Mund nehmen?“ Ich schüttelte heftig den Kopf.

Ich sah die Enttäuschung und er packte ihn kommentarlos wieder ein. Dann erzählte er mir wie es zu der Optik kam, die ich gerade erblickt und warum ich zuvor auch nie richtige Fotos davon gesehen hatte. Der arme Tropf tat mir leid. Er berichtete von teilweise Schmerzen und von vielen Zurückweisungen. Fragt mich nicht, warum er sich nicht in die Hände eines Arztes begibt. Aber auch ich hatte das Interesse verloren. Der Geruch, die Farbe, die Narben …. Dieser Penis bleibt mir wohl noch lange im Gedächtnis, allerdings nicht all zu gut und mittlerweile finde ich gut sichtbare Dickpics großartig.

 

Foto: © pixabay

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