Dass jeder Mensch ein wenig anders gebaut ist, das ist klar. Und dass Optik immer im Auge des Betrachters liegt, da müssen wir uns Nichts vormachen. Und klar ist auch, dass wir doch einmal den ein oder anderen Blick wagen, wenn wir zum Beispiel in öffentlichen Duschen oder beim Schwimmen, in der Sauna oder beim Sport sind. Natürlich schaut man einem Menschen auch mal im Alltag auf den Hintern, wenn er in einer engen Jeans sitzt oder ins Dekolleté, wenn es dazu einlädt.

Doch worauf ich hinaus möchte, sind die nicht gewollten Einblicke. Die Bluse, die an den Knöpfen so spannt, dann man hineinsehen kann, der Hemdknopf, der so spannt, dass der Bauch hervorblitzt. Der Nippel, der sich Aufmerksamkeit verschaffen möchte und die Eigentümer ahnen von den Einblicken Nichts. Manchmal sind es Einblicke, die eine erotische Faszination haben. Ein heimlicher Einblick in eine Intimsphäre von der der andere nicht weiß, dass er sie zulässt.

Das Beobachten wie eine Brust bei Bewegungen wippt, ein Hintern wackelt oder sich ein Muskel spannt. Die Wäsche, die beim Bücken über den Hosenbund hervorlugt oder sich durch die Bekleidung abdrückt.

 

Soll ich dies erblicken?

Und dann gibt es Anblicke, da frage ich mich, ob sie gewollt sind oder nicht. Gerade in den vergangenen Monaten als die Leggins wieder ihren Einzug hielt. Hauteng schmiegt sich der Stoff um die Muskeln. Es ist nur ein Hauch von einem Stoff, der den Beobachter von der nackten Haut trennt. Stoff, der sich über üppigen Hintern so spannt, dass er fast durchsichtig ist oder die Hose so hochgezogen wurde, dass der Stoff sich Platz verschaffen muss. Ob er nun die Hoden in zwei Hälften drückt und man dabei schon beim Zuschauen Angst bekommt, dass dort gerade Etwas kaputt geht oder die Schamlippen, die sichtbar gespalten werden. Mal extrem, mal nur leicht … ein Anblick oft wie bei einem Unfall … man kann nicht hinsehen und man kann nicht wegsehen.

Ist es dem Träger bewusst, dass während er oder sie mir bequem in der Bahn gegenüber sitzt ich mir sein Geschlecht detailliert anschauen kann? Möchte die Person dies oder dringe ich gerade in eine ganz intime und verbotene Zone? Und ich spüre wie mein Herz schneller schlägt und mein Blick immer wieder an die Stelle wandert, ein Camel Toe, der mir mehr preisgibt als ich eigentlich sehen sollte.

 

Foto: © pixabay

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