Man benötigte kein Hinweisschild, um zu merken, dass man sich der obscene Messe 2024 näherte, obwohl die Fahnen bereits von Weitem zu sehen waren. Denn schon aus der Ferne konnte man die Besucher in aufwendigen, ausgefallenen oder sexy Outfits entdecken. Ganz frei und ungeniert standen die Gäste bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen vergangenes Wochenende vor dem Halleneingang der Gartenhalle in Karlsruhe. Ein Crêpes-Stand sorgte für die süße Note und den Kaffeenachschub, während sich die Besucher angeregt unterhielten.

Und nicht nur davor, sondern auch im Halleninneren war mächtig was los. Fast 100 Messestände erwarteten die Besucher und an denen gab es allerlei zu entdecken: Schlagwerkzeuge, Kerzen, Sextoys, Bekleidung, Halsbänder, Schuhe und Möbel. Probesitzen, fühlen, riechen, anprobieren und ausprobieren, ein wahres Sammelsurium, was geboten wurde. Da wunderte es auch nicht, dass an manchem Stand kurz die Hose runter oder der Rock hochgezogen wurde, um ein Paddel oder eine Peitsche direkt in Aktion zu spüren.

Besonders schön zu beobachten war die Offenheit. Mit einer absoluten Selbstverständlichkeit wurde über Intimitäten und Anwendungen gesprochen, ganz ohne Scham wurden die Fetischoutfits und Accessoires zur Schau getragen und niemand wunderte sich über jemand anderen. Eine sichere Umgebung für die Fetischszene!

 

Das Interesse wird immer größer

Zusätzlich zu den Produkten der Aussteller wartete auf der Showbühne ein abwechslungsreiches Programm. Wen die Vorführungen und Stände neugierig werden ließen, der konnte in den vier verschiedenen Workshopbereichen an unterschiedlichen Workshops teilnehmen oder in der Rope Xperience erste Erfahrungen mit der Fesselkunst gewinnen. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass die meisten Workshops bereits im Vorfeld ausgebucht waren.

Auch die Partys an den Abenden rund um das Messegeschehen waren restlos ausverkauft, sowohl am Freitagabend als auch am Samstagabend. Die obscene beweist, dass die Fetischwelt lebt und schon lange nichts mehr ist, was nur in dunklen Hinterzimmern und im Schatten der Nacht stattfindet.

Das Publikum war bunt gemischt und es herrschte insgesamt ein friedliches Miteinander und das Prickeln der gemeinsamen, unstillbaren Liebe nach dem Mehr neben dem Gewöhnlichen. Wer allerdings Messebesuch, Workshop und Party erleben möchte, sollte sich frühzeitig um Plätze und Tickets kümmern, um nicht vor Ort enttäuscht zu werden, wenn alles bereits ausverkauft ist. Der Termin für 2025 steht bereits.

 

Fotos: © Jute & Flogger

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