Auf meinem Tisch vor mir liegt wieder eine kleine schwarze Box, eine Pappschachtel mit rotem Aufdruck Treediride. Im Inneren wartet ein tragbarer G-Punkt Vibrator mit Swing-Stoßfunktionen, mal sehen, was das kleine Gerät so alles kann.

Der Lieferumfang besteht aus dem Gerät selbst, einer Fernbedienung inkl. Batterie, einer Bedienungsanleitung, dem Aufladekabel mit USB-Anschluss und zwei Schnüren. Diese sind dafür da, um den Vibrator zwischen den Oberschenkeln zu befestigen, damit er als Butterfly fungieren kann. Allerdings stellt sich schnell heraus, dass dies nicht wirklich hält oder bequem ist, da es nichts gibt, um die Schnüre am Gerät zu befestigen und es nur über eine Knotentechnik halten soll. Wir versuchen laut Abbildung die Schnüre anzubringen, doch erfolglos. Eine genaue Knotenanleitung gibt es abgesehen von wenigen Bildern in der Anleitung nicht. Daher landen die Schnüre direkt in der Ecke.

Das Gerät hat seitlich einen Anschaltknopf, nach kurzem Drücken surrt es leise vor sich hin. Die Lautstärke ist angenehm und die Vibration ist zu spüren, die sich auch in den Klitorisstimulator ausbreitet. Bei jedem Druck wechselt der Modus, auch mit der Fernbedienung funktioniert das gut. Das ist von Vorteil, denn der Vibrator soll auch getragen werden können, heißt ab ins Höschen und dann genießen, daher ist auch die Lautstärke ein wichtiger Punkt.

Der Schaft des lilafarbenen Vibrators ist 10,5 cm lang und hat damit einen angenehmen Tragekomfort, allerdings stört mich persönlich der Teil, der die Klitoris stimulieren soll. Der sitzt bei mir an der völlig falschen Stelle und lässt sich auch nicht verändern, so wird also beim Tragen meine Scham massiert und ich stelle fest, dass das Spielzeug für mich in diesem Fall zu groß ist.

Die Oberfläche fühlt sich gut an, der Geruch ist neutral und sie lässt sich gut reinigen, auch der genoppte Bereich kann schnell und einfach gesäubert werden.

 

Die Überraschung kommt allerdings zum Schluss. Denn wenn ich zweimal kurz auf den Knopf direkt am Gerät drücke (ging nicht über die Fernbedienung) , beginnt der Schaft sich plötzlich abzuknicken wie ein Finger. Das ist doch mal eine spannende Angelegenheit, die sich auch angenehm anfühlt und Richtung G-Punkt Stimulation geht. Ist das vielleicht die angekündigte Swingfunktion? Leider nein, die Swingfunktion ist die Variante mit den Schnüren wie ein Blick in die Bedienungsanleitung verrät.

Der Ladeanschluss befindet sich bei diesem Gerät der Marke an einer guten Stelle, da diese nicht eingeführt wird, dennoch bleibt es bei der Ladetechnik mit dem Cinchstecker, der durch die Oberfläche durchgestochen werden muss, um aufladen zu können. Überzeugt mich aber nach wie vor nicht, da ich nicht weiß, wie oft man dies ohne Probleme wiederholen kann.

Das Spielzeug wird vermutlich bei den Schnüren in der Ecke landen, um ehrlich zu sein. Mit einem normalen Vibrator wird man wahrscheinlich mehr Spaß haben, alle anderen, angekündigten Funktionen können nicht überzeugen, die Stoßfunktion habe ich leider überhaupt nicht finden können, auch nicht mit Anleitung.

Sieht nett aus, lässt sich tatsächlich auch im Höschen spazieren tragen, aber da es größentechnisch bei mir nicht passt und auch nicht angepasst werden kann, für mich definitiv keine Option für den heimischen Gebrauch.

 

Unsere Gesamtbewertung:

 Fotos: © Herz im Schritt

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