Wer kennt es nicht: Man verreist mit einer Gruppe von sehr guten Freunden, an einen abgelegenen Ort in der Natur, um sich von der Hektik des Alltags zu erholen. Doch was, wenn die Unternehmungsideen immer weniger werden und man immer gelangweilter wird? Und was, wenn es zusätzlich in diesem engen Freundeskreis anfängt zu knistern? Gibt man sich seinen erotischen Fantasien hin? „Nackt“ von Manuel Norden setzt sich genau mit diesem Szenario, in Form eines erotischen Romans, auseinander und verbindet das ganze zusätzlich noch mit einem kleinen Mystery–Part.

 

Ein feucht, fröhlicher Gruppenurlaub

Die befreundeten Pärchen Bianca und Bastian und Petra und Tim möchten zu einer Reise in die abgelegene Natur Schwedens aufbrechen, um eine Woche voller Freiheit, Lust und Ungezügeltheit zu genießen und nehmen kurzerhand ihre beiden Singlefreunde Marianne und Daniel, welchen bis jetzt nur Petra kennt, mit. Nach Ankunft in ihrem Urlaubsdomizil, einer Holzhütte mitten im Wald mit einem See, geht es auch schon direkt los mit den frivolen Aktivitäten. So leben sie ihre Fantasien nach und nach bei verschiedenen Szenarien, sei es im Wald, See oder an einer Lichtung aus und setzen sich bei ihrem Spiel ihre ganz eigenen Regeln. Doch dann taucht plötzlich ein Fremder, noch dazu ein Filmproduzent, vor ihrem Urlaubsdomizil auf, welcher nach Petra sucht. Was will er von Petra und den anderen? In welchem Zusammenhang steht er zur Gruppe und was hat Bianca mit der ganzen Sache zu tun?

 

Mein Fazit zu „Nackt“ von Manuel Norden ist ein sehr durchmischtes. Der Schreibstil kann manchmal voller Emotion in den kleinsten Momenten sein, aber völlig emotionslos in den großen Momenten der Geschichte. Die Geschichte selbst, so wie Norden sie darstellen will, leidet unter unklaren Übergängen zwischen Erotik und Ernst, wodurch leider der Mystery-Twist der Geschichte nicht genug zur Geltung kommt und sich fast schon erzwungen anfühlt, um der Geschichte etwas mehr Schwere zu verleihen. Die Hauptfiguren werden ganz klar charakterisiert und sind nachfühlbar dargestellt, die anderen Nebenfiguren leiden jedoch etwas darunter, sodass sie schnell in Vergessenheit geraten. Rundum ist „Nackt“ zwar vom Erotik-Faktor her ganz interessant, aber vom geschichtlichen Aufbau her leider sehr enttäuschend, was es schwer gemacht hat die erotischen Teile der Geschichte zu genießen und mich zum erneuten Lesen zu motivieren. Veteran Lesern des Genres kann ich es daher nicht empfehlen. Ich kann es aber dennoch jedem empfehlen, der einen Einstieg zu erotischen Lektüren sucht und sich schon immer vorgestellt hat, sich an einem unbekannten Ort, abgelegen von der Zivilisation, allen Fantasien in einem vertrauten Kreis hinzugeben.

 

Unsere Bewertung:

Lass dich auf das erotische Abenteuer ein und hole dir jetzt das Buch

 

 

Foto: © Christine Janson Verlag

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