Monogamie, ja oder nein? Für meinen Freund und mich stellte sich diese Frage immer öfters. Wir sind bereits einige Jahre zusammen und kennen uns in- und auswendig. Im Bett will es aber schon seit einiger Zeit nicht mehr funken.

In mir keimte immer mehr der Wunsch auf mal was Neues im Bett auszuprobieren, aber nicht unbedingt mit meinem Partner allein, sondern direkt einen neuen Partner. Wieder jemanden zu entdecken, seine Reaktionen und Körperstellen. Fremde Haut spüren und selbst überrascht zu werden und nicht bereits im Vorfeld zu wissen, was jetzt als nächstes passiert.

Nachdem wir mehrmals darüber gesprochen hatten, kamen wir zu dem Entschluss einen Swingerclub aufzusuchen. Schnell hatten wir im Internet welche gefunden und surften über die jeweiligen Webseiten. Welchen sollten wir ausprobieren? Welcher war gut? Wir waren ziemlich überfordert, um ehrlich zu sein und das Vorhaben wurde immer weiter hinausgezögert.

Schließlich beschlossen wir, dass es dieses Wochenende so weit sein sollte. Wir schauten in die verschiedenen Kalender der Clubs und entschieden uns letzten Endes in einen etwas weiter weggelegenen Club zu gehen bei dem eine HÜ-Party auf der Tagesordnung stand.

Ich war schon total aufgeregt und freute mich. Im Vorfeld waren wir gemeinsam losgezogen und hatten uns für diesen speziellen Abend sexy Outfits geshoppt und ich konnte es kaum erwarten mich in diesem Outfit zu präsentieren. Bereits am Mittag begannen wir mit unserem Beautyprogramm, damit wir am Abend auch keine Stoppeln hatten und alles in bestem Zustand war. Schließlich packten wir unsere Outfits und fuhren los.

 

Anders als gedacht

Bereits am Eingang war viel los, doch man begrüßte uns freundlich und zeigte uns die Umkleidekabine. Mein Herz klopfte wie wild als ich in meine Dessous schlüpfte. Allerdings staunte ich nicht schlecht als ich aus der Umkleide kam und feststellte wie viele Männer anwesend waren. Die anwesenden Frauen konnte man zählen. Kein Wunder, denn wie wir erfuhren, steht eine HÜ-Party für eine Herrenüberschuss-Party. Das hätten wir vielleicht früher wissen sollen.

Mein Freund war alles andere als begeistert und begann sich mit den anderen Herren zu vergleichen. Und scheinbar muss dieser Vergleich nicht allzu positiv ausgefallen sein, denn er bestellte sich den ersten Drink, der kurze Zeit später bereits leer war. Ein Cocktail oder Longdrink nach dem anderen landete in meinem Freund, der nicht die beste Laune hatte. Dennoch schaffte ich es, dass wir uns zusammen umsahen und die verschiedenen Zimmer erkundeten.

Das Spiegelzimmer gefiel ihm auf Anhieb und ich freute mich als er mich auf die Matte zog und leidenschaftlich küsste. Seine Hand wanderte zwischen meine Beine und begann mich zu fingern, ein wenig unkoordiniert durch den bereits deutlich merkbaren Pegel, aber ich war dennoch glücklich. Schnell gesellten sich weitere Gäste zu uns und beobachteten uns. Das Zuschauen gefiel uns, es animierte und die Bewegungen wurden energischer. Wir gingen einen Schritt weiter und mein Freund ließ seine Hose herunter. Als einer der Gäste allerdings aktiv mitspielen wollte, fiel die sich langsam erhebende Latte meines Freundes einfach um und hing traurig im Schritt.

Ich versuchte mit einem Blowjob seine Pracht wieder zum Stehen zu bekommen, doch es regte sich nichts. Schlaff lag sein Penis in meinem Mund. „Komm, wenn es nicht geht, fang ich mal an“, kommentierte ein Gast das Geschehen und positionierte sich hinter mir. Mein Freund hatte genug. Er sprang auf, schnappte mich und zog mich mit aus dem Raum. „Nichts wie weg hier. Das war eine dumme Idee!“ fluchte er als er mich zu den Umkleiden schleppte.

Der Abend war gelaufen und das Thema Swingerclub aktuell auch. Doch zu wissen, dass es uns heiß macht, wenn andere uns beobachten können, hat gereicht, um unser Liebesleben wieder in Gang zu bekommen. Er, ich und die verschiedensten Orte fernab vom heimischen Schlafzimmer, an denen wir aktuell wild herumvögeln.

 

Foto: © pixabay