Das Gespräch klingt mir noch am nächsten Tag in den Ohren und die Nachrichten, die er schickt, verstärken die Gedanken noch. Wir schicken uns den ganzen Tag Sprachnachrichten, erzählen von bisherigen Erlebnissen und Erfahrungen, von Wünschen, von Sehnsüchten und die Sub in mir macht sich langsam bemerkbar.

Ich spüre wie das Verlangen erwacht zu gefallen, sich zu präsentieren, sich fallen lassen zu dürfen. Dieses ganz besondere Band zwischen Dom und Sub zu spüren, die Innigkeit, das Verschmelzen der Seelen und ich spüre wie sehr mir das fehlt. Er berührt Bereiche in mir, die dürfte er so gar nicht berühren. Ich versuche mich gedanklich zu distanzieren. Ich möchte nicht demnächst mit Sehnsüchten dasitzen, die nicht erfüllt werden können.

Die Zeit vergeht wie im Fluge und am Abend telefonieren wir wieder – und wir brechen noch unsere vorherige Gesprächszeit. Er beschreibt mir Bilder, was er mich gerne erleben lassen möchte und erst versuche ich sie mir nicht vor dem geistigen Auge vorzustellen, doch irgendwann kann ich nicht mehr anders. Die Bilder vervollständigen sich vor meinem inneren Auge, werden zum Leben erweckt. Mit Folgen!

Nachdem das Display erlöscht und es dunkel und ruhig im Zimmer wird, spüre ich die Nässe zwischen meinen Beinen. Und ich spüre die Lust, die mich überkommt. Und ich gebe dieser Lust nach – seit langem einmal wieder. Ich muss grinsen und ich schicke eine Sprachnachricht, leicht außer Atem und lasse ihn wissen, dass ich gerade unanständig war.

 

 

Und plötzlich spielt er eine Hauptrolle in meinem Kopf

Die Antwort lässt am Morgen nicht lange auf sich warten und er freut sich. Doch er ist auch neugierig an was ich dabei gedacht habe. Noch traue ich mich nicht es ihm zu verraten und noch versuche ich ihn nicht in meine Fantasien einzubauen, doch er weckt in mir die Lust, das kann ich nicht leugnen. Und gleichzeitig macht es mir Angst. Noch sind wir nie voreinander gestanden, was ist, wenn die Chemie überhaupt nicht passt? Irgendwie sind plötzlich Erwartungen da, die enttäuscht werden können.

Doch am Abend als ich in meinem Bett liege, muss ich an diese leicht verpeilte Stimme denken, die so herrlich lacht und mit diesem Gedanken schlafe ich ein und irgendwie wache ich auch damit auf. Das Wochenende ist mittlerweile gekommen und unsere Freizeitaktivitäten und die Arbeit halten uns im Griff. Unsere Handys waren die letzten Stunden ein wenig ruhiger, was auch total in Ordnung ist, aber irgendwie finde ich es auch schade. Vermisse ich den Vogel etwa schon? Das darf doch nicht wahr sein!

Wieder verspüre ich Lust und ich mache mein Handy an und höre mir einige seiner Sprachnachrichten an und irgendwie ist er plötzlich in meinem Kopfkino, er spielt eine aktive Rolle. Ich hole mein Lieblingsspielzeug – einen Satisfyer – aus der Schublade und beginne mich langsam zu verwöhnen. In meinem Kopf fährt er vorsichtig und zärtlich mit den Händen über meine Haut während ich nackt und ausgeliefert vor ihm liege. Meine Hände sind am Bett über dem Kopf fixiert und ich liege rücklings vor ihm.  Er spreizt meine Beine, begutachtet die vor ihm liegende Pussy. Streichelt sie, zieht die Schamlippen auseinander. Ich beginne langsam zu zittern und ich spüre die aufkommenden Wellen. In meinem Kopfkino beginnt er die Finger in mich zu schieben, erst langsam und behutsam, dann energischer. Ich spüre den Druck, die Füllung und in meinem Kopf gleitet er mit der gesamten Hand in mich und nimmt mich damit, während ich in meinem Bett liege und unter Zittern heftig komme. Ich bin nass geschwitzt, so heftig bin ich schon lange nicht mehr gekommen und ich beschließe über meinen Schatten zu springen. Ich sende eine schüchterne Sprachnachricht, die ihm von meinem ersten Kopfkino mit ihm in der Hauptrolle berichtet. Ob ihm dies gefällt?

 

Teil 1 der Serie

 

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