Wir haben vereinbart, dass es nur Spaß ist. Nichts Ernstes. Unverbindlich! Jeder mit seinem Freiraum, ohne Verpflichtung. Wir waren uns sicher, dass das klappt. Und was ist jetzt?

Jetzt liegen wir hier, dicht an dicht gekuschelt. Unsere eigenen Regeln missachtet. Hatten wir nicht gesagt, dass wir nie nebeneinander einschlafen wollen? Nie miteinander aufwachen? Du hast mich fest an dich gezogen. Ich spüre deine Haut auf meiner. Dein Gesicht hast du in meinen Haaren vergraben. Unsere Hände ineinander geschlungen. Es fühlt sich gut an, du fühlst dich gut an, doch ich kann es nicht genießen. Ich weiß, es ist falsch! Doch mein Herz schlägt. Es schlägt für dich und diese Nacht wird alles komplizierter machen.

 

Der Morgen danach - es tut weh

Ich spüre deine Lippen auf meinen Schultern, wie sie meinen Hals suchen. Wir haben uns in der Nacht bereits mehrfach geliebt, konnten gar nicht anders als uns wieder und wieder zu vereinen, erschöpft aneinander zu kuscheln, einzuschlafen, nur um dann wieder zärtlich vom anderen geweckt zu werden und sich wieder ganz nah zu sein. Und es geschieht wieder.

Dieses Mal wecken mich die Sonnenstrahlen, die Nacht ist vorüber. Du schaust auf die Uhr, stehst auf, ziehst dich an, gibst mir meine Kleidung. Ich merke wie du nervös auf die Uhr schaust. Niemand soll mitbekommen, dass ich hier war. Ich ziehe mich an, nur um wenige Minuten später durch die Haustür geschoben zu werden. Kein Abschiedskurs, keine Umarmung. Nur ein kurzes wie schön die Nacht doch war. Dann fällt die Haustür ins Schloss. Die Nacht ist vorüber. Und es tut weh, ja, es tut weh. Und ich merke, dass ich doch Gefühle für dich habe. Warum muss ich mich immer verlieben?

 

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