Endlich Frühling, endlich Sonnenschein und angenehme Temperaturen und vor allem endlich wieder Zeit für die schönen Dinge im Leben! Bereits als das erste Mal in diesem Jahr die 20 Grad Marke geknackt wurde, habe ich meine Winterstiefel und dicken Mäntel in den Schrank gepackt und meine Sommeroutfits hervorgekramt und die müssen jetzt auch wieder gezeigt werden.

Wenige Tage später scheint die Sonne im schönsten Schein, der Himmel ist strahlend blau und ich beschließe nach der Arbeit in einem Eiscafé einen Stopp einzulegen. Ich habe Glück und es gibt noch einen kleinen, freien Tisch in der Ecke auf der Außenterrasse. Nachdem ich mir einen Eisbecher ausgesucht habe, lehne ich mich auf dem Stuhl zurück und mache es mir bequem. Ich schlüpfe aus meinen neuen Pumps und beginne mit einem der Schuhe zu spielen. Fröhlich lasse ich den Schuh auf meinen Zehen wippen, während ich immer wieder mit der Ferse in den Schuh schlüpfe und wieder herausschlüpfe.

Erst deutlich später merke ich, dass mein Spiel die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Schräg gegenüber an einem weiteren kleinen Tisch sitzt ein Mann, der lächelnd und gebannt auf meine Füße schaut. Erst denke ich, er träumt vielleicht vor sich hin, doch dann merke ich, wie er auf meine Fußbewegungen reagiert. Er beobachtet meine Füße, wie ich aus den Pumps schlüpfe und wieder hinein. Wie ich mit den Zehen den Schuh wippen lasse. Es scheint ihm zu gefallen und ich spüre, dass es mir gefällt, wie es ihm gefällt. Ich streife mit dem nackten Fuß mein Schienbein entlang, spiele mit meinen Zehen, rolle den Fuß auf und ab auf dem kalten Boden und genieße es beobachtet zu werden. Er fokussiert meine Füße und lächelt, ich lächle zurück.

 

Ein ungewohntes Kompliment

Ich widme mich meinem mittlerweile gebrachten Eisbecher und als ich nach dem Zahlen das Eiscafé verlassen möchte, spricht mich der Fremde an. „Sie haben wunderschöne Füße, ich hoffe Sie wissen das!“ Ich bedanke mich artig und bin mir gar nicht bewusst, dass sie so hübsch sind. „Ich hoffe es ist ihnen nicht unangenehm, aber ich habe ihrem Spiel sehr gerne zugesehen!“ Es ist mir kein bisschen unangenehm, ganz im Gegenteil, mir gefallen diese Komplimente und ohne lange darüber nachzudenken, höre ich mich sagen: „Wenn sie möchten, können Sie mir gerne noch ein bisschen dabei zusehen.“ Die Augen des Fremden werden größer und beginnen zu leuchten und er nickt.

Gegenüber dem Café ist ein kleiner Park und ich frage, ob wir uns dort vielleicht noch ein paar Minuten setzen sollen. Schweigend gehen wir nebeneinanderher und suchen eine freie Parkbank. Kurz darauf findet sich ein freies Plätzchen. Wir setzen uns und ich beginne wieder mit meinem Schuh zu wippen. „Können Sie bitte mit den Zehen auf dem Boden Formen malen?“ Mit meinem knallrot lackierten Zeh male ich Kreise in den staubigen Boden und er schaut mir dabei vergnügt zu.

„Was gefällt Ihnen denn an meinen Füßen?“ Ich bin neugierig, noch nie habe ich Komplimente für meine Füße bekommen und irgendwie fasziniert mich diese Situation. „Darf ich es Ihnen zeigen?“ Er streckt mir seine Hand entgegen und bittet mich meinen Fuß hineinzulegen. Ich drehe mich dem Fremden zu und strecke ihm meinen mittlerweile staubigen Fuß entgegen. Er nimmt ihn behutsam in seine Hand und streift sanft den Staub von ihm ab. Seine Finger fahren mein Gewölbe entlang, die Form meines Fußes, jeden einzelnen Zehen und dessen Nägel und erklärt währenddessen wie wundervoll geschwungen mein kleiner Fuß sei.

 

Ein fremdes Gefühl

Ich genieße die Berührungen und er scheint es zu spüren, er beginnt meinen Fuß zu streicheln und bietet auch meinem zweiten Bein einen Platz auf der Bank an. Da sitzen wir nun, gegenüber voneinander, und ich strecke diesem Fremden meine barfüßigen Beine zu. Er wiegt sie in seinen Händen hin und her, inspiziert sie ausgiebig mit seinem Blick und es scheint, als wolle er jedes Detail mit seinen Fingern festhalten, um sich auch später noch daran erinnern zu können. Seine Hände sind warm und es fühlt sich angenehm an.

Er beginnt meine Füße zu kneten, fährt mit seinen Fingern zwischen meine Zehen, massiert jeden einzelnen Zeh und das mit einer solchen Hingabe, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Er beugt sich über sie und ich höre ihn leise die Luft einsaugen, er riecht an meinen Füßen.

„Ich möchte Sie nicht erschrecken, aber ich würde Ihre Füße gerne ausgiebig verwöhnen.“ Er wird ein wenig verlegen, doch mich hat die Neugier gepackt. „Wie würden Sie das denn gerne machen wollen?“, frage ich direkt und er schaut mich mit großen Augen an. Er schaut wieder meine Füße an und während er sie knetet und streichelt, beschreibt er mir, was er gerne mit jeder Stelle tun würde. Ich kann es mir nur schwer vorstellen wie sich Lippen oder gar eine Zunge auf den nackten Füßen anfühlen.

„So ihr Hübschen, bevor das hier noch seltsam wird, werde ich mich verabschieden. Er gibt meinem großen Zehen einen sanften Kuss, ich spüre erstmals warme Lippen auf meinem Fuß. Er beugt sich zu meinen Schuhen und zieht mir diese an, bevor er meine Beine behutsam von der Parkbank gleiten lässt. „Ich danke für den angenehmen Nachmittag“, sagt er zu mir, steht auf und geht lächelnd.

Ich bleibe noch eine Weile auf der Parkbank sitzen und betrachte meine beiden Füße, mit diesem Blickwinkel von jetzt habe ich sie noch nie gesehen.

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