Mit „Driven by Desire“ veröffentlichte Maya Carelle ihren Debütroman. Das Buch zählt in den Bereich der Dark Romance Romane und soll BDSM-Elemente beinhalten. Grund genug für uns sich einmal die Veröffentlichung genauer anzusehen.
Worum geht es? Vivian wagt in einer neuen Stadt einen Neuanfang als Bibliothekarin, doch ein Trauma aus der Vergangenheit belastet sie: ein schwerer Autounfall hat ihr die Angst vorm Fahren eingebrannt. Um sich dieser zu stellen, nimmt sie erneut Fahrstunden – und trifft dabei auf Alex. Sein dominantes Auftreten, sein durchdringender Blick und die knisternde Spannung zwischen ihnen lassen sie nicht mehr los. Doch da ist auch Jonas, sanft, zuverlässig und leidenschaftlich. Mit ihm erlebt sie eine innige Beziehung voller erotischer Nächte.
Als Alex ihr schließlich seine Neigung zu BDSM offenbart, erwacht in Vivian eine völlig neue Welt der Lust. Von Neugier und Verlangen getrieben, gibt sie sich ihm hin und entdeckt eine tiefere, dunklere Seite ihrer eigenen Sehnsüchte. Doch kann sie ihre wachsenden Gefühle für Jonas und die Faszination für Alex' Dominanz vereinen? Hin- und hergerissen zwischen sanfter Geborgenheit und erregender Unterwerfung, steht Vivian vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Wem gehört ihr Herz – und wem ihr Verlangen?
Zum Einstieg eine kurzweilige Lektüre
Das Buch überzeugt mit einem flüssigen und intensiven Schreibstil, der es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die knapp 200 Seiten sorgen für eine angenehme Länge – weder zu kurz noch zu lang. Besonders das Cover sticht hervor: Es wirkt mystisch und ein wenig verboten, was hervorragend zur Thematik des Romans passt und die Neugier weckt.
Inhaltlich folgt die Geschichte dem beliebten Muster „Gegensätze ziehen sich an“: Vivian, die chaotische und impulsive Protagonistin, trifft auf Alex, den kontrollierten und dominanten Fahrlehrer. Während die Handlung gut strukturiert ist und einen leichten Lesefluss bietet, bleiben die Charaktere jedoch eher vorhersehbar. Ihre Persönlichkeiten entwickeln sich wenig über das hinaus, was man von Anfang an erwarten kann.
Die Erotik spielt in Driven by Desire eine zentrale Rolle und wird detailliert, aber stilvoll erzählt – ohne vulgär oder plump zu wirken. Besonders für Leser, die neu in das Thema BDSM eintauchen möchten, sind die Elemente gut dosiert und leicht verständlich eingebunden. Erfahrene BDSM-Liebhaber hingegen könnten die Szenen als zu oberflächlich und wenig tiefgehend empfinden.
Während die Geschichte durchaus leidenschaftlich erzählt wird, folgt sie einem vorhersehbaren Verlauf, wodurch größere Überraschungen ausbleiben. Wer eine sinnliche, aber eher leichte Einführung in die Welt der Dominanz und Hingabe sucht, wird hier fündig. Für erfahrene Leser des Genres bleibt das Buch jedoch hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Unsere Bewertung:
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Cover: © Schwarze Zeilen